Im Beisein von LH-Stv. Stephan Pernkopf, Pfarrer Dechant Daniel Kostrzycki, Bezirkshauptmann Johann Seper, der Bürgermeister von Wieselburg und Wieselburg-Land, Josef Leitner und Karl Gerstl, der zuständigen Mitarbeiter der Abteilung WA3 des Landes NÖ, angeführt von Dietmar Pichler, Thomas Krassnitzer und Markus Oismüller sowie vom Ziviltechnik Büro Schuster, Stefan Schuster und Thomas Unger, wurde am 12. Oktober 2022 der Hochwasserschutz für Große und Kleine Erlauf beim „Aigner-Teich“ in Bodensdorf feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Eröffnung Hochwasserschutz
Stadtgemeinde Wieselburg
Die Zahlen und Fakten sprechen für sich. In vier Jahren Bauzeit, 85 Baubesprechungen und ohne gröberen Arbeitsunfall wurde das EUR 9,15 Millionen-Projekt zum Schutz der Bevölkerung in den beiden Wieselburger Gemeinde umgesetzt. Neben der Errichtung von Hochwasserschutzmauern wurden auch Dämme errichten und Bereiche gestaltet, in denen in den „Lücken“ des Hochwasserschutzes im Bedarfsfall mobile Elemente, welche jeweils in unmittelbarer Nähe gelagert werden, eingeschoben werden. Um für den Ernstfall erprobt zu sein, werden einmal pro Jahr sämtliche mobile Elemente aufgebaut. Alle fünf Jahre ist weiters eine große Übung durchzuführen, bei der alle Schutzmaßnahmen aufgebaut und bereitgestellt werden. Weiters wurden Schutzpumpwerke gebaut, welche für die Entwässerung des Hinterlandes notwendig sind.
Von den Baukosten werden jeweils 39,5 Prozent – somit EUR 3,6 Millionen – von Bund und Land NÖ übernommen. Von den verbleibenden Kosten bezahlt die Stadtgemeinde Wieselburg 14,7 Prozent (EUR 1,35 Millionen) und die Gemeinde Wieselburg-Land 6,3 Prozent (EUR 580.000,00). Wieselburgs Bürgermeister Josef Leitner sprach neben den Mitarbeitern des Landes NÖ vor allem den bauausführenden Firmen seinen Dank aus: „Es handelt sich bei diesem Hochwasserschutz um hochkomplexe Baumwerke, die uns im Ernstfall wirklich schützen werden.“ Seinen Dank richtete er auch an LH-Stv. Stephan Pernkopf: „Danke für deine politische Unterstützung, denn ohne die Mitfinanzierung durch das Land NÖ wäre diese Umsetzung nicht möglich gewesen.“
Bei einem Rückblick auf das Hochwasser im Jahr 2009, das ausschlaggebend für die Errichtung der Schutzbauten war, ließ es sich Bgm. Leitner nicht nehmen, sich auch bei seinem Vorgänger Günther Leichtfried zu bedanken, der gemeinsam mit Bgm. Gerstl im Jahr 2012 dieses Projekt angestoßen hatte: „Ihr habt damals den Stein ins Rollen gebracht und nach zehn Jahren geht dieses Projekt erfolgreich zu Ende. Die vielen Arbeitsstunden, die investiert wurden, haben sich sichtlich gelohnt. Die Erlauf hat als Wasserader ihre negativen Gefahren. Durch den Hochwasserschutz und der Schaffung von Erholungsräumen entlang der beiden Flüsse überwiegt aber in Zukunft das Positive.“ Symbolisch für diese Worte übergab Bgm. Leitner an LH-Stv. Pernkopf einen Baum, der beim Erlauf-Zwiesel, dem Zusammenfluss der Großen und Kleinen Erlauf, im Frühjahr 2023 gemeinsam nebst weiteren Bäumen durch Mitwirkende des Hochwasserschutzprojektes eingepflanzt wird.
Die offizielle Eröffnung des Hochwasserschutzes nahm in der Folge LH-Stv. Stephan Pernkopf vor. Er betont: „Eine 100-prozentige Sicherheit wird es zwar nie geben, aber gemeinsam ist uns ein Werk gelungen, dass die Wieselburger Bevölkerung entlang der Großen und Kleinen Erlauf schützen wird.“
Weitere Bilder von der Eröffnung des Hochwasserschutzes
